Mai 2024
Vor ein paar Jahren lag ich
vier Wochen in meinem Bett bzw. auf meinem Sofa. Eine
Viruserkrankung hatte mich „stillgelegt“. Behördlich
angeordnete Quarantäne, nur meine Katze, mein Kater, ich … und
Maria. Während meines wochenlangen Dämmerschlafs hatte ich
viele Begegnungen mit einer der Marien. Egal wo ich lag, Maria
war bei mir. Von links oben blickte sie auf mich herab, meine
ständige Begleiterin, liebevoll und zuversichtlich. Ich habe
meine Schmerzen "weggeatmet", über mein Leben nachgedacht,
meine Vergangenheit reflektiert und meine Zukunft visualisiert.
Im Nachhinein und energetisch betrachtet, war es eine
Einweihung, ein Übergangsritual. Mein Körper wurde gesund, der
Alltag kehrte zurück, doch die Verbindung mit Maria blieb.
Nicht so intensiv, wie in den Tagen des Rückzugs, sondern
leiser, subtiler.
Ich wohne im Burgenland. Auf einem der Hotter (Felder im Umkreis meines Wohnortes) steht eine winzige Kapelle. Dort prangt eine farbenfrohe Wandmalerei: Maria, Jesus, Gott und der Heilige Geist. Immer öfter besuche ich seitdem diesen Ort. Für ein paar stille Minuten oder Gespräche mit Maria. Manchmal fließen Tränen oder beim Nachhauseweg kommt ein erlösender Gedanke, eine Idee, das Gefühl der Zuversicht. Ich bin nicht religiös im Sinne eines Religionsbekenntnisses, doch glaube ich an eine höhere Macht und weiß, dass es sehr viel mehr „zwischen Himmel und Erde gibt“ als die meisten Menschen sich vorstellen (können).
mariyam
Als ich später begann, meine Träume, Wünsche und Ideen aus jener Zeit zu sortieren und in "eine Form" zu bringen, suchte ich nach einem Namen, der all den Projekten übergeordnet werden sollte. Maria, Mariam, Miriam, Mariyam ... und so war der Name für diese Plattform geboren.
bedeutung und herkunft des namens
Es gibt verschiedene Theorien über die Bedeutung des Namens:
Der Name Mariyam ist eine Variante des Namens Maria, der in verschiedenen religiösen und kulturellen Kontexten eine zentrale Rolle spielt. Der Name hat seine Wurzeln im Hebräischen Miryam, erscheint aber in verschiedenen Formen und Schreibweisen in vielen Sprachen und Religionen.
Mariyam in der jüdischen Tradition
Miriam, die ältere Schwester von Moses und Aaron. Sie ist eine zentrale Figur im Buch Exodus und wird als Führerin dargestellt, die nach dem Durchzug durch das Rote Meer das Volk Israel (mit einem Lied und Tanz) anführt. Sie steht für Mut, spirituelle Führung und Unterstützung.
Mariyam im Christentum
Mariyam ist eine Variante des Namens Maria, der Mutter Jesu. In den unterschiedlichen christlichen Traditionen ist Maria die zentrale weibliche Figur und wird als „Mutter Gottes“ verehrt.
Mariyam im Islam
Mariyam hat eine herausragende Rolle, insbesondere als die Mutter von Jesus, der im Islam als Isa bekannt ist. Im Koran ist sie eine der am meisten verehrten Frauen. Mariyam wird als Beispiel für Reinheit, Glaube und Gehorsam gegenüber Gott (Allah) dargestellt. Sie wird für ihre Frömmigkeit und ihren bedingungslosen Glauben geehrt. Auch ist sie eine der wenigen Frauen, die im Koran namentlich erwähnt wird.
Moderne Verwendung des Namens Mariyam
Der Name Mariyam ist in vielen islamischen Ländern weit verbreitet und beliebt, insbesondere in arabischen und südasiatischen Ländern. In modernen Zeiten hat der Name auch in der westlichen Welt an Popularität gewonnen, oft in verschiedenen Varianten wie Mariam, Maryam oder Miryam. In verschiedenen Sprachen und Kulturen gibt es unterschiedliche Schreibweisen und Aussprachen des Namens. In allen religiösen und kulturellen Traditionen, in denen Mariyam vorkommt, wird der Name mit Reinheit, Mutterschaft, Mitgefühl und spiritueller Stärke in Verbindung gebracht. Der Name symbolisiert oft das göttlich Weibliche, das in unterschiedlichen religiösen Traditionen als Quelle von Mitgefühl, Schutz und Führung angesehen wird.
die (für mich wichtigen) marien
Das Thema der Marienverehrung ist faszinierend und tief in der Geschichte und den Kulturen der Menschheit verwurzelt. Die Figur der Maria erscheint nicht nur im Christentum, sondern findet auch in anderen religiösen, philosophischen oder esoterischen Kontexten Resonanz.
Die weltweite Verehrung von Marienfiguren ist ein vielschichtiges Phänomen, das religiöse, kulturelle und archaische Wurzeln vereint. Marienenergie tritt in vielen Religionen und Philosophien in verschiedenen Formen auf, immer als Symbol für Mutterschaft, Mitgefühl und spirituelle Führung. Sie zeigt sich in universellen Figuren, die tief in der Menschheitsgeschichte verankert sind.
Archaische Wurzeln
Bevor Maria im Christentum zur zentralen Gestalt wurde, gab es bereits in vielen alten Kulturen weibliche Gottheiten, die ähnliche Attribute wie Maria hatten. In der Mythologie vieler Völker verkörpern weibliche Figuren die Muttergöttin oder die Göttin der Fruchtbarkeit, wie z. B.:
Diese archaischen Muttergottheiten könnten als Wurzeln der späteren Marienverehrung gesehen werden, da viele dieser Gottheiten die Eigenschaften der Fruchtbarkeit, Fürsorge und spirituellen Führung teilen.
vorchristliche wurzeln in europa - die kelten
Obwohl die spezifische Figur
Maria im Christentum verwurzelt ist, gibt es Parallelen und
Gemeinsamkeiten in der keltischen Mythologie und Spiritualität,
die eine tiefere Verbindung zur Marienenergie herstellen
können.
Die Vorstellung des Heiligen Weiblichen
In der keltischen Tradition
ist das Heilige Weibliche ein zentrales Konzept, das in
verschiedenen Gottheiten und mythischen Figuren verkörpert
wird. Die Kelten verehrten eine Vielzahl von Göttinnen, die
Aspekte des Lebens, der Fruchtbarkeit, des Wissens und des
Schutzes repräsentierten. Diese sind oft mit der Natur und den
Zyklen des Lebens verbunden, was eine ähnliche Energie wie die
der Maria im Christentum widerspiegelt.
Göttinnen der Fruchtbarkeit und des Lebens wie "Brigid", die
als Hüterin des Feuers, der Dichtkunst und der Fruchtbarkeit
verehrt wird, haben eine symbolische Verbindung zur
Marienenergie. Sie wird oft als eine mütterliche Figur
dargestellt, die Schutz und Heilung bietet. Sowohl Maria als
auch die keltischen Göttinnen sind oft mit Aspekten des
Heiligen Weiblichen verbunden, die Mitgefühl, Fürsorge und
Schutz umfassen. Diese universellen Qualitäten der Weiblichkeit
zeigen sich sowohl in der keltischen Mythologie als auch in der
marianischen Verehrung.
Die Verehrung der Natur und der Erde
Die Kelten hatten eine tiefe spirituelle Verbindung zur Natur und glaubten an die Göttlichkeit in der Schöpfung. Diese Beziehung zur Natur spiegelt sich in der Marienverehrung wider, die oft mit der Vorstellung von Maria als Mutter Natur oder Mutter Erde verbunden ist. Viele keltische Stätten, wie Hügelgräber, Steinkreise und Wasserquellen, wurden als heilig betrachtet. Diese Orte wurden oft mit weiblichen Energien und dem Prinzip der Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht, was wiederum eine Verbindung zur Vorstellung von Maria als Quelle des Lebens und der Fürsorge herstellt. Später wurden solche „heilenden und heiligen“ Orte oft christianisiert. Viele Klöster, Kirchen und bedeutende Bauwerke der Christen wurden auf alten (keltischen) Kultstätten erbaut.
Mythologische Parallelen
Einige mythologische Figuren in der keltischen Tradition zeigen Ähnlichkeiten zu Maria oder symbolisieren Aspekte, die mit der Marienenergie verbunden sind.
Marianische Verehrung in keltischen Ländern
In vielen keltischen Ländern, insbesondere in Irland und Schottland, sind zahlreiche Marienkultstätten mit keltischen Traditionen und Symbolen verwoben. Die Einbeziehung von Maria in die lokale Spiritualität zeigt, wie die marianische Verehrung sich mit keltischen Glaubensvorstellungen vermischte.
Die Wiederentdeckung des Heiligen Weiblichen
In der modernen Spiritualität und im Neopaganismus (religiöse Strömungen, die sich vorchristlichen Naturreligionen verbunden fühlen) gibt es eine Bewegung zur Wiederentdeckung und Verehrung des Heiligen Weiblichen, die sowohl keltische als auch marianische Elemente integriert. Diese Rückbesinnung auf weibliche Spiritualität betont die Bedeutung von Maria und den keltischen Göttinnen als archetypische weibliche Figuren, die in der heutigen Welt Relevanz finden.
die christliche maria und ihre rolle
Maria, die Mutter Jesu,
spielt im Christentum eine zentrale Rolle, insbesondere im
Katholizismus und der Orthodoxie. Ihre Unbefleckte Empfängnis,
ihre Rolle als Mittlerin zwischen den Gläubigen und Gott und
ihre Aufnahme in den Himmel sind zentrale Glaubenssätze in der
christlichen Marienverehrung.
In der christlichen
Ikonografie wird Maria oft als Muttergottes (Theotokos)
dargestellt, ein Titel, der in der Orthodoxie besonders betont
wird. Ihre Rolle als mitleidvolle Fürsprecherin und
Beschützerin der Gläubigen ist ebenfalls ein Schlüsselthema in
der christlichen Frömmigkeit.
Unterschiedliche Namen und Darstellungen
Maria tritt unter vielen
Namen und Formen in Erscheinung, je nach kulturellem und
historischem Kontext. Diese verschiedenen Marienbilder spiegeln
lokale Traditionen, spirituelle Bedürfnisse und historische
Entwicklungen wider.
Der Marienkult entwickelte
sich bereits in den ersten Jahrhunderten des Christentums und
verstärkte sich durch Marienerscheinungen und Wunder, die in
vielen Teilen der Welt berichtet wurden:
Philosophische und kulturelle Bedeutung
Neben der religiösen Bedeutung hat Maria auch eine symbolische und philosophische Rolle, die über Glaubensgrenzen hinausgeht. Sie repräsentiert die universelle Mutterschaft und das Prinzip des Lebensspendenden und Schützenden, was sich in vielen kulturellen Erzählungen wiederfindet. Auch in der westlichen Philosophie wird Maria manchmal als Symbol der Hingabe, der weiblichen Weisheit und des Mitleids interpretiert.
Die schwarze Madonna
Zu den faszinierendsten und
geheimnisvollsten Formen der Marienverehrung zählt die der
schwarzen Madonna. Nur 10 Autominuten von meinem Heimatort
entfernt, wird eine schwarze Madonna verehrt. Die Faszination
für diese Madonna begleitet mich schon lange. Sie taucht bei
mir immer wieder in Kartendecks auf oder zeigt sich an
Urlaubsorten.
Diese Darstellungen der
Jungfrau Maria, oft mit dunkler oder schwarzer Haut, sind in
ganz Europa und anderen Teilen der Welt zu finden, insbesondere
in Frankreich, Spanien und Polen. Die bekanntesten schwarzen
Madonnen sind:
Wikipedia listet in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 60 Orte auf, an denen Schwarze Madonnen verehrt werden.
Die Bedeutung der schwarzen Madonna ist vielschichtig. Einerseits wird sie als Symbol der Erde und Fruchtbarkeit gesehen, verbunden mit dem Archetyp der „Großen Mutter“, die in vielen archaischen Kulturen verehrt wurde. Andererseits könnte die dunkle Hautfarbe spirituelle Transformation und universale Mütterlichkeit verkörpern, was über ethnische oder kulturelle Grenzen hinausgeht. In der katholischen Theologie wird die Farbe oft als Hinweis auf das Geheimnisvolle und das Göttliche interpretiert. Die schwarze Madonna ist somit ein Symbol für eine tiefe, innere Weisheit und spirituelle Kraft, die sowohl im Licht als auch in der Dunkelheit präsent ist.
marienerscheinungen und prophezeiungen
Ein weiteres markantes Phänomen in der Geschichte der Marienverehrung sind die zahlreichen Berichte über Marienerscheinungen. In diesen Erscheinungen erscheint Maria meist einfachen Menschen, oft Kindern, und überbringt ihnen spirituelle Botschaften oder Prophezeiungen. Diese Erscheinungen haben im Laufe der Jahrhunderte zu großen Pilgerbewegungen geführt und das religiöse Leben vieler Gläubiger geprägt und es gibt Berichte über „wundersame“ Heilungen.
An den Marienverehrungsstätten wie Tschenstochau (Polen), Guadalupe (Mexiko) oder Montserrat (Spanien) gibt es ebenfalls Berichte über wundersame Heilungen. Offizielle Statistiken über anerkannte Heilungen an diesen Orten sind jedoch weniger verbreitet, da die Verfahren zur Untersuchung solcher Ereignisse unterschiedlich streng gehandhabt werden.
marienverehrung in der theosophie und anthroposophie
In den spirituellen Lehren der Theosophie und der Anthroposophie spielt die Figur der Maria eine tiefere, symbolische Rolle, die über die historische Persönlichkeit hinausgeht. Beide Bewegungen, die sich um das Streben nach einem erweiterten spirituellen Verständnis des Universums drehen, interpretieren Maria als ein spirituelles Prinzip, das mit der universellen weiblichen Kraft, Weisheit und Seelenentwicklung verbunden ist.
maria magdalena
Maria Magdalena ist eine faszinierende und komplexe Figur der christlichen Tradition, deren Verehrung eine lange Geschichte hat und über die Jahrhunderte hinweg von Legenden und Mythen umrankt wurde. Während sie im Neuen Testament als eine enge Vertraute und Anhängerin Jesu beschrieben wird, entwickelte sich um sie eine reiche und vielfältige Tradition, die auch ihren angeblichen Aufenthalt in Europa thematisiert.
Maria Magdalena im Neuen Testament
Im Neuen Testament wird Maria Magdalena als eine bedeutende Jüngerin Jesu dargestellt. Ihr wird eine zentrale Rolle im Leben und Wirken Jesu zugeschrieben:
Legenden um Maria Magdalena in Europa
Neben ihrer biblischen Rolle entwickelte sich in der christlichen Tradition die Legende, dass Maria Magdalena nach der Auferstehung Jesu nach Europa reiste, insbesondere nach Südfrankreich. Diese Legenden sind zwar nicht durch biblische oder historische Quellen belegt, haben aber eine lange Tradition in der europäischen Volksfrömmigkeit und bestimmten Glaubensrichtungen:
Maria Magdalena in der Esoterik und alternativen spirituellen Traditionen
Neben ihrer Bedeutung in der katholischen und orthodoxen Tradition erlangte Maria Magdalena im Laufe des 20. Jahrhunderts auch in esoterischen, feministischen und alternativen spirituellen Bewegungen an Bedeutung:
Der Mythos von Maria Magdalena als Ehefrau Jesu
Eine der bekanntesten und
umstrittensten modernen Legenden um Maria Magdalena ist die
Vorstellung, dass sie Jesu Frau gewesen sei und möglicherweise
Nachkommen hatte. Diese Idee wurde durch populäre Bücher wie
„Der Da Vinci Code“ von Dan Brown populär gemacht und stützt
sich auf spekulative Theorien, wie der bedeutendsten Sammlung
gnostischer Texte, die Nag Hammadi-Bibliothek, die 1945 in
Ägypten in der Nähe der Stadt Nag Hammadi gefunden wurde. Diese
Sammlung besteht aus 13 Kodizes (Büchern) mit insgesamt 52
Texten, die in koptischer Sprache verfasst sind. Die Texte
umfassen Evangelien, Apokryphen, poetische Schriften und
philosophische Abhandlungen.
Obwohl die gnostischen
Schriften lange Zeit als häretisch abgelehnt wurden und nur
einen kleinen Teil der frühen christlichen Literatur ausmachen,
haben ihre Entdeckungen im 20. Jahrhundert einen erheblichen
Einfluss auf das moderne Verständnis von Maria Magdalena und
der Vielfalt frühchristlicher Glaubensvorstellungen gehabt. Sie
bieten wertvolle Einblicke in die Vielfalt der frühen
christlichen Gemeinschaften und die unterschiedlichen Rollen,
die Frauen in diesen Gemeinschaften spielten.
Avalon
Meine besondere Verbundenheit mit Maria Magdalena begann als ich 17 Jahre alt war und vollkommen in Marion Zimmer Bradleys "Avalon" Saga eingetaucht bin. Selten danach habe ich eine Geschichte so mitfühlen können. Es war, als würde ich alles (noch einmal) miterleben, als würden uralte Erinnerungen wachgerufen.
In der heutigen esoterischen und neopaganen Spiritualität wird Avalon oft mit dem Heiligen Weiblichen und der Wiederentdeckung weiblicher spiritueller Kräfte assoziiert. Diese Bewegungen betonen die Synergien zwischen keltischen, christlichen und gnostischen Traditionen. Dabei werden Figuren wie Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jesu, als Verkörperungen von Aspekten des göttlichen Weiblichen angesehen, die in Avalon eine besondere spirituelle Bedeutung finden.
Avalon, die mythische Insel aus der keltischen und arthurianischen Legende, hat im Laufe der Zeit eine besondere symbolische Bedeutung in esoterischen und spirituellen Traditionen erlangt, insbesondere in Verbindung mit der Verehrung von Maria und Maria Magdalena. Die Verbindung zwischen Avalon und diesen biblischen Figuren ist vor allem in modernen, spirituellen und neognostischen Interpretationen zu finden, die sich auf die Idee des Heiligen Weiblichen und die Wiederherstellung der weiblichen Spiritualität konzentrieren.
Avalon in der arthurischen Legende
Avalon ist bekannt als eine mystische Insel, die in der keltischen Mythologie und später in der arthurischen Legende eine zentrale Rolle spielt. Es heißt, dass König Arthur (Artus) nach seiner letzten Schlacht nach Avalon gebracht wurde, um dort entweder zu sterben oder geheilt zu werden, je nach Version der Legende. Avalon ist eng mit weiblichen, magischen Figuren verbunden, wie der Fee Morgana (Morgan le Fay), die häufig als Priesterin oder Herrin von Avalon dargestellt wird. Avalon wird oft als ein Ort des spirituellen Übergangs und der Wiedergeburt gesehen, ein Ort zwischen den Welten, wo heilende und transformative Kräfte wirken.
Maria Magdalena und Avalon
Die Verbindung zwischen Maria Magdalena und Avalon stammt vor allem aus modernen spirituellen Traditionen, die sich auf alternative Interpretationen von Maria Magdalena als spirituelle Lehrerin und Symbol des göttlichen Weiblichen konzentrieren. In diesen Bewegungen wird sie oft als Verkörperung oder Hüterin eines alten, heiligen Wissens gesehen, das auch mit Avalon und der keltischen Mystik verbunden ist.
Ein zentraler Aspekt dieser Verbindung ist die Legende, dass Maria Magdalena nach der Auferstehung Jesu nach Europa gereist sei, insbesondere nach Südfrankreich, wo sie das Christentum verbreitete und den Rest ihres Lebens verbrachte. Diese Legenden, die keine biblischen Belege haben, sondern auf volkstümlichen Überlieferungen basieren, haben die Grundlage für weitergehende spirituelle Interpretationen geschaffen.
Maria, die Mutter Jesu, und Avalon
Während Maria Magdalena im Mittelpunkt vieler spiritueller Bewegungen steht, gibt es auch Verbindungen zwischen der Figur von Maria, der Mutter Jesu, und der Symbolik von Avalon. Dies hat mit der Vorstellung zu tun, dass Maria die Urmutter und Verkörperung des göttlichen Mitgefühls ist – Attribute, die sich auch in der keltischen Vorstellung von Avalon als spirituellem Ort widerspiegeln.
Avalon wird oft als Zentrum eines alten Matriarchats gesehen, wo Priesterinnen und weise Frauen die spirituelle Ordnung bewahr(t)en. In einigen modernen spirituellen Bewegungen wird Maria als eine dieser weisen Frauen oder Priesterinnen verstanden, die das mütterliche, nährende Prinzip verkörpert, das auch Avalon prägt. Als Ort der Heilung und spirituellen Erneuerung wird Avalon dann gelegentlich symbolisch mit Marias Rolle als Schutzpatronin verbunden und als eine spirituelle Dimension gesehen, in der sie als göttliche Mutter wirkt.
Avalon und das Heilige Weibliche
In der modernen spirituellen und esoterischen Tradition wird Avalon oft als Symbol für das Heilige Weibliche interpretiert – ein Konzept, das eng mit der Verehrung von Maria und Maria Magdalena verbunden ist. Diese beiden Frauenfiguren verkörpern verschiedene Aspekte der weiblichen Spiritualität, die Avalon repräsentiert:
Glastonbury in England, das
oft als das historische Avalon identifiziert wird, ist zu einem
Zentrum moderner spiritueller Bewegungen geworden, die sich mit
dem Heiligen Weiblichen beschäftigen.
synergien im spirituellen kontext
In esoterischen und spirituellen Bewegungen gibt es Versuche Maria als universale Muttergottheit oder Verkörperung des Göttlich-Weiblichen zu sehen. In solchen Ansätzen wird Maria oft als Verkörperung der Urmutter oder der Göttlichen Weiblichkeit verstanden. Maria als Mutterfigur, Fürsprecherin und Quelle der Gnade passt gut in das Bild einer universalen Muttergottheit, die in vielen Kulturen und Traditionen vorkommt. In verschiedenen synkretischen Traditionen (Der Begriff "synkretisch" bezieht sich auf die Vereinigung oder Verschmelzung verschiedener religiöser, philosophischer oder kultureller Traditionen, Überzeugungen und Praktiken zu einem neuen, kohärenten System), wie z.B. in Teilen der esoterischen Spiritualität oder auch im New Age, wird Maria in Meditationen und Gebete integriert, die sich auf eine universale, mütterliche Kraft richten.
Ein Leben ohne Marienenergie kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. In der Beschäftigung damit (für diesen Blogartikel) wurde mir erneut bewusst, wie stark sie in meiner Spiritualität verankert ist. Für mich wichtige Orte, Menschen und Erlebnisse sind mit ihr verbunden. Meine Lebensreise mit den Marien beinhaltet auch Ahninnen, die Maria oder Marie hießen. Manche davon prägten systemisch mein Leben sehr stark. Wie und Warum ist eine andere Geschichte, die vielleicht irgendwann in einem neuen Blogartikel erzählt wird.
infobox
Die Avalon Saga von Marion
Zimmer Bradley und anderen Autorinnen ist immer wieder
vergriffen, aber Second Hand zu beziehen. Zum Beispiel über
Medimops
Für alle Fans, hier die Buchreihe nach Chronologie
gereiht:
Band 1: Die Nebel von Avalon
Band 2: Das Licht von Atlantis
Band 3: Die Wälder von Albion
Band 4: Die Herrin von Avalon
Band 5: Die Priesterin von Avalon
Band 6: Die Ahnen von Avalon
Band 7: Die Hüterin von Avalon
Band 8: Das Schwert von Avalon
Mein persönlicher alltime favorit ist und bleibt aber "Die Nebel von Avalon"
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Dan Brown "Der da Vinci Code" - kannst du hier bestellen!
Marion Zimmer Bradley " Die Nebel von Avalon" als packendes Hörspiel-Epos (nahezu 50 Std.!) - kannst du hier bestellen!
Judi Sion und Tom Kenyon
"Das Manuskript der Magdalena"
Botschaften der Maria Magdalena über ihr Leben mit Jesus und
ihre Hinweise für erfüllte Partnerschaften - kannst du hier
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Daniel Meurois "Maria
Magdalena - das wahre Evangelium"
Einblicke in die Akasha Chronik über das Leben Maria Magdalenas
und Jesus
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Alana Fairchild
"MarienSegen" - Das
Orakel der Heiligen Mutter
Illustriert von Shiloh Sophia
McCloud
Ein hochwertig verarbeitetes
Kartenset, mit dem ich gerne arbeite.
Die relativ großen Karten mit künstlerischen Darstellungen der
Marien und das Buch werden in einer Box aufbewahrt.
Der Text beinhaltet die Beschreibung der unterschiedlichen
Marienenergien, Meditationen und Übungen.
- das Set kannst du
hier bestellen!
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dich entstehen dadurch keine Mehrkosten.
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vorgestellt werden, bleibt davon unbeeinflusst und folgt einzig
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